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Über Aarschot
Aarschot (Niederländische Aussprache: [ˈaːrsxɔt] ) ist eine Stadt und Gemeinde in der Provinz Flämisch-Brabant in Flandern, Belgien. Die Gemeinde besteht aus der eigentlichen Stadt Aarschot und den Städten Gelrode, Langdorp und Rillaar. Am 1. Januar 2019 hatte Aarschot eine Gesamtbevölkerung von 30.106. Die Gesamtfläche beträgt 62,52 km (24,14 Quadratmeilen), was einer Bevölkerungsdichte von 446 Einwohnern pro km entspricht.
Aarschot liegt im flämischen Brabant, Hageland, östlich von Leuven. Es ist eine typische Stadt mit einer langen Geschichte, die der Legende nach bis in die Zeit der römischen Kaiser zurückreicht. Die Kirche, die den Stadtkern dominiert, ist aus dem typischen braunen Stein erbaut, der aus den umliegenden Hügeln abgebaut wurde. Diese Hügel beherbergten im Mittelalter einige der renommiertesten Weinberge Europas. Heute ist die Hügelkette, die vom Bolderberg über Heusden-Zolder bis nach Calais in Frankreich reicht, hauptsächlich von Wäldern und Obstgärten bedeckt.
Der Titel des Herzogs von Aarschot wurde im Jahr 1533 geschaffen und ist der älteste (nicht souveräne) Herzogstitel in Belgien (ein Titel, der für das Haus Croÿ geschaffen wurde, eine spätere Familie, die vom Haus Arenberg gegründet wurde und ihn noch heute innehat).
Während die Liebfrauenkirche (Onze-Lieve-Vrouwekerk) prägt den Raum der Stadt definitiv, nichts definiert Aarschot so sehr wie der Fluss, der durch die Stadt fließt: die Demer. Aarschot liegt im Tal dieses braun gefärbten Flusses.
Aarschot wurde im Ersten Weltkrieg schwer getroffen. Als deutsche Truppen am 19. August 1914 die Stadt besetzten, wurde Oberst Stenger, Kommandeur der 8. deutschen Infanteriebrigade, auf dem Balkon des Rathauses erschossen. Die deutschen Vergeltungsmaßnahmen waren äußerst hart.
Viele Häuser wurden niedergebrannt und 156 Menschen hingerichtet, darunter Bürgermeister Tielemans und sein 15-jähriger Sohn. Am nächsten Tag wurde die gesamte Bevölkerung aufgefordert, die Stadt zu evakuieren.
