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Über Piétrain
Piétrain (Französische Aussprache: [pjetʁɛ̃]) ist eine belgische Hausschweinrasse. Sie stammt ursprünglich aus Wallonien und hat ihren Sitz im Dorf Piétrain in der Gemeinde Jodoigne in Wallonisch-Brabant im Norden Walloniens. Sie tauchte erstmals um 1920 auf und wurde 1950 als Rasse anerkannt. Ihre Ursprünge sind unklar; es wird vermutet, dass die Bauern von Piétrain eine genetische Mutation, die Muskelhypertrophie verursacht, erkannt und gezielt gezüchtet haben könnten.
Ab etwa 1960 wurde der Piétrain auch in Deutschland, vorwiegend in Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein, gezüchtet und dient als Zuchthengst für Kreuzungen.
In den 1980er und 1990er Jahren gelang es Forschern am Institut für Veterinärmedizin der Universität Lüttich durch Kreuzungen mit stressresistenten Large White-Zuchttieren, einen Piétrain-Stamm ohne das Gen für das Schweinestresssyndrom (auch maligne Hypothermie genannt) zu züchten, für das die ursprüngliche Rasse besonders anfällig war.
